Wappen

Wappen

Beschreibung des Marktwappens von St. Wolfgang im Salzkammergut

In einer ausführlichen Bittschrift, in welcher der Markt die immer größer werdende Verarmung durch den Rückgang der Wallfahrt schilderte, ersuchte im Jahre 1556 die Bürgerschaft den Abt von Mondsee, sich beim Landesfürsten u.a. auch für die Verleihung eines Wappenbriefes zu verwenden, da ihre Urkunden durch das Fehlen eines Siegels - namentlich in Orten, die ein solches hätten - "ganntz schlechtlich und gleich spötlich angesehen" würden. -

Verleihung des Marktwappens durch Kaiser Maximilian II. mit Urkunde vom 17. März 1567: "... Alsdann solch Wappen in mitte ditz gegenwerttigen vnnsers Kayserlichen Brieffs gemalet, vnnd mit Farben aigenntlicher ausgestrichen ist, ... genedigclich zugeben geruechten..." Als Schildhalter erscheint über dem Wappen die wachsende Gestalt des hl. Wolfgang in bischöflichem Ornat, an dessen rechter Achsel ein "Häckhl mit angeschifftem Gelben Still vnnd vndersich gekhertter Schneit" und an der linken ein Bischofsstab lehnen. -

Genehmigung der vom Gemeinderat am 25. Juli 1969 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 27. Oktober 1970.

Die Wappendarstellung bezieht sich auf die für die Bewohner des Marktes wichtige Schifffahrt auf dem Wolfgangsee, die auch für die Beförderung der Wallfahrer zu dem bereits im 14. Jahrhundert berühmten Pilgerziel von Bedeutung war. - Der Stern könnte in Verbindung mit dem wellig-bewegten See entsprechend dem Vesperhymnus "Ave maris stella" als Symbol für das die Finsternis durchdringende Licht der Gottesmutter - Helferin und Fürbitterin in Notlagen - verstanden werden.